Antrag Hauptschule - Resolution

Erhalt der Hauptschulen
(18. März 2005) SR Wurdack stellt Antrag auf Nichtbehandlung , mit 7:6 Stimmen wird diesem nachgekommen und der Antrag nicht behandelt

Marktleuthen, den 18. März 2005

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

in Anbetracht der schwierigen Situation, in der sich unserer Hauptschule aber auch andere Hauptschulen befinden, beantragt die Fraktion der SPD beiliegende Resolution dem Stadtrat zur Abstimmung vorzulegen und darüber hinaus mit einer Unterschriftenaktion bei der Bevölkerung um Unterstützung für den Erhalt der Hauptschule in Marktleuthen zu werben.

Weiter sollen die Gemeinden und Städte im Unterzentrum und in betroffenen Regionen um Unterstützung der Resolution gebeten werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Batrla

Fraktionsvorsitzender

Anlage:

Resolution zum flächendeckenden Erhalt der Hauptschulen in ländlichen, strukturschwachen Gebieten

Die vom bayerischen Kultusministerium festgelegte hohe Mindestzahl der Schüler zur Bildung einer Hauptschulklasse bedeutet das Aus für viele Teilhauptschulen und Hauptschulen in der Region.

Auch die Hauptschule Marktleuthen steht in naher Zukunft vor dem Ende, wenn nicht etwas Grundlegendes geschieht. Die Kinder aus Marktleuthen müssen dann mit Schulbussen viel zeitaufwändiger in die größeren Schulen in Selb, Wunsiedel und Marktredwitz transportiert werden. Das halten wir aus pädagogischer Sicht für einen Fehler.

Eine gute Schulbildung ist die Voraussetzung für eine gute Zukunft unserer Kinder wie auch der Gesellschaft. Kleinere Klassen und mehr Lehrer ermöglichen

bessere individuelle Förderung,

mehr Zeit haben zum Lernen und Üben,

mehr Schulerfolg,

eine größere Chance in der Lehrlingsausbildung und der Arbeitswelt.

Um die steigende Belastung der Familien zu stoppen und die Familien- und Kinderfreundlichkeit zu fördern, bitten wir Sie außerdem um

Lernmittelfreiheit statt Büchergeld

und

weitere Gewährung der Schulwegkostenzuschüsse wie bisher.

Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Geld für Bildung durch kleinere Klassen, mehr Lehrerinnnen und Lehrer sind die beste Investition in die Zukunft unserer Kinder.

Wir fordern vom Kultusministerium die Mindestanzahl von Schülern für die Bildung von Hauptschulklassen flexibel anzuwenden, um in ländlichen und strukturschwachen Gebieten, wie dem Landkreis Wunsiedel, bestehende Hauptschulen zu erhalten.