AG 60 plus der SPD Marktleuthen besucht Schieferbergbau

Arbeitsgemeinschaft 60plus der SPD Marktleuthen besucht Schieferbergbau in Lehesten und Europäisches Museum für Modernes Glas in Rödental

Eine besondere Exkursion unternahmen die Mitglieder der AG 60plus  am Mittwoch, den 23.Oktober. Sie hatten eine interessante Fahrtroute nach Lehesten gewählt, durch den Frankenwald über Helmbrechts, Geroldsgrün, Nordhalben, an der früheren DDR-Grenze entlang über Tschirn und Brennersgrün.

Im größten Schieferbergwerk Deutschlands wurde vom  13.Jahrhundert an bis 1999 der beste Schiefer abgebaut und verarbeitet. Teilweise haben bis zu 800 Leute im Tagebau auf einem 20 Hektar großen Gelände gearbeitet. Eine Führung verdeutlichte die Arbeitsschritte von der einzigartigen Göpelschachtanlage bis zur Verarbeitung und Aufspaltung in der historischen Hütte. Da nur fünf Prozent des gebrochenen Materials verwendet werden konnte, mussten ungeheure Mengen abgebaut werden. Im ehemaligen Tagebau entstand ein vierzig Meter tiefer Schiefersee. Heute kann die Geschichte des „blauen Goldes“ auf dem 105 Hektar großen Werksgelände in einer Naturparkausstellung besichtigt werden.

Anschließend besuchte die Gruppe den beeindruckenden Altvaterturm auf dem 800 Meter hohen Wetzstein. Er wurde 2004 in Erinnerung an den Altvaterturm im gleichnamigen Gebirge von Heimatfreunden nach der Vertreibung von 1945 errichtet und beinhaltet viele Zeugnisse der alten Heimat. Von dort hat man einen großartigen Blick über Frankenwald und Thüringer Wald.

Nach dem Mittagessen im historischen Gasthaus „Glück auf!“ ging die Fahrt über Steinbach und Sonneberg nach Rödental.

Hier erwartete die Besucher eine Führung im europäischen  Museum für Modernes Glas. Leider ist dieses einmalige Museum in Europa viel zu wenig bekannt. Bereits drei Coburger Glaspreise haben weltbekannte Künstler angelockt und veranlasst ihre Werke auszustellen. Durch verschiedene Techniken kann Glas in unwahrscheinlichen Farben und Formen künstlerisch dargestellt werden.

Das Abendessen wurde in Dobrach bei Kulmbach eingenommen.