Die Begrüßung und Führung durch den Betrieb übernahm Christian Seidel.
Nach seiner Aussage wurden die Holzwerke 1898 von Gebhardt und Lochner gegründet. Mittlerweile ist der Betrieb enorm gewachsen, jährlich werden 250.000 m2 Holz geschnitten. Gelo gehört zu den zwanzig Topfirmen der Holzbranche in Deutschland. Vom Führerstand aus regelt ein Sägewerksmeister, ein EDV-Spezialist, den Schnitt und die Verarbeitung der Holzstämme. Alles läuft voll automatisch. Das Holz wird in einem eigenen Betrieb bei 79 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit getrocknet, gehobelt und zersägt.
Zunächst wird die Rinde, die Schwarte vom Holz, zerspalten. Jeder Stamm wird dann viereckig gesägt. Täglich können 800 bis 1000 Festmeter Holz verarbeitet werden, allerdings nur Nadelholz. Die anfallenden Holzschnitzel gehen in die Papierindustrie oder werden zu Holzbriketts verarbeitet.
Gelo beschäftigt fast 100 Mitarbeiter im Zweischichtbetrieb. Absatzmarkt ist Deutschland, aber auch Amerika und England. Dreißig LKWs liefern täglich Holz an, zwanzig LKWs holen fertige Bretter und Bohlen ab.
Auf dem riesigen Holzplatz wird das Holz zunächst entrindet und die Qualität festgestellt. Es gibt praktisch keinen Abfall. Besonders interessant ist, dass Leimholz (Binder) mehrfach stabilisiert und fester ist als das normale Holz. Bis drei Tonnen muss dieses Holz aushalten, das wird maschinell geprüft.
Nach einer 90minütigen Führung überreichte Dülp ein Weinpräsent.
Die Teilnehmer kehrten anschließend im Birkenhof in Schönlind zu einer gemütlichen Brotzeit ein.